Freitag, 9. Januar 2009

PE am 09.01.09

Herr Lehrerbildungs-Gast ist immernoch da.
Ok, diesmal endlich ordentlich:
Herr Jungwirth ist vom Zentrum für Lehrerbildung und unterstützt uns bei der Durchführung dieser neuen Seminareinheit mit Rollenspielen und Diskussionen.

Aktuell:

Self-Assessment/zukünftige Lehrer 3

Rollenspiel:
->Als Lehrer einer 10. Klasse eine spontane Vertretungsstunde machen (Thema überlegen [kurz was vorbereiten?]), andere Stundenten reagieren als Schüler darauf

Ideen:
Mathe-Knobelaufgaben (Link1, Link2), Deutsch-Übungen (Link1, Link2), irgendwas aus'm Lehrplan?, Bewerbungstraining, Allgemeinbildung, Diskussion führen (tagesaktuell?), Schüler eigenständig arbeiten/beschäftigen lassen?

Besprechung:
Tipp: Später im Beruf immer was in der Tasche haben
- Bei der Durchführung Unterrichtskonzepte nutzen?!
- Schwierigkeitsgrad (von Aufgaben) sollte angemessen sein
- für 45 Min. (bzw. abweichend) konzipieren

zum Verhalten (des Spielenden):
- sich anfangs kurz vorstellen, geplantes erläutern
- interessant gestalten
- Struktur haben?!

- Schüler fragen, was sie machen wollen?
Tipp: Möchte man auf gestellte Fragen eine Antwort?
- Schüler dürfen nicht das Gefühl ha
ben, dass Zeit totgeschlagen würde
- gut ist, selbst begeistert zu sein; Motivieren durch Eigenmotivation
- möglichst viele/alle einbeziehen, ausgewogen Stoffvermittlung<->Lauf nehmen lassen

Es gibt unterschiedliche Charaktere. Man sollte aufpassen, dass man
nicht überdreht (ist),
sich aber nicht verbiegt/verkrampft und

nicht in Schülersprache verfällt.

Zusammenfassung zur Lehrereignungs-/Rollenspiel-Einheit:
- Erkenntnisse wurden gewonnen
- gute Lernmöglichkeit
- anders als Computer-Arbeit
- Ansätze zur Studienvertiefung geschaffen
- Problembesprechung hilfreich, Feedback/Kritik ist konstruktiv
- ansatzweise Praxiserfahrung
- Online-Selbsttest passt dazu
- man sollte später offen sein, Hilfe annehmen, Erfahrungen sammeln
> das Lehrer spielen war schwierig, die Gruppendiskussionen gut
> gemachte Konstellationen: zwischen Kollegen, Lehrer u. Eltern, Lehrer u. Schüler
Es gibt noch viel zu erforschen, mehr Situationen.

Wir sind auf dem Weg zum Lehrersein, durch Simulationen wurde uns gezeigt, wie es ist.
=> Dabei findet eine Reflexion
statt, um zu lernen, wie es geht.

einpaarZeilen:


Unheimlich nützlich fand ich die Empfehlung, dann als Lehrer immer etwas für eine potentielle Vertretungsstunde dabei zu haben.

Ich selbst konnte nicht rollenspielen, weil es ohne Material (z.B. Arbeits-, Frageblätter) sehr schwierig ist, etwas zu machen.
Jeder dürfte aus der Vergangenheit Vertretungsstunden kennen, in denen man sich beliebig die Zeit vertrieb.

Es fiel immer wieder auf, dass wir mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Einstellungen und Verhaltensweisen in so ein Studium gehen.
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass ich ungenügend vorbereitet sein kann und auch durch die Erfahrung, dass ich stets schüchtern war und immer Angst vor freiem Sprechen vor einer Gruppe hatte, weiß ich, dass ich wohl noch nicht extrovertiert oder kess genug bin. Hitzewallungen in meinem Alter... und mit rotem Kopf sehen nur Rosen gut aus. Vielleicht würde es helfen, eine Woche im Kleid die Uni zu besuchen.

In Erziehungswissenschaft lernen wir etwas über Erziehung (mitunter zumindest...) oder Bildung. Und in unseren Nebenfächern werden uns nur fächerspezifische Inhalte vermittelt. Dieser Abschnitt aber fing an, uns auf die Tätigkeiten des Berufs vorzubereiten.
Im 5. Semester wird ein integriertes Schulpraktikum folgen. Es wird 50 Std. hospitiert und dann 15-20 Std. unterrichtet. Der o.g. Selbbsttest ist eine Art Grundlage, und nach dem Praktikum erfolgt eine Fremdbeurteilung.

Diese Einheit war sicherlich zweckdienlich und hat (endlich) mal mehr mit unserem Berufswunsch zu tun.

Im 1. Semester ist Lehrer spielen/sein allerdings noch kämpfen ohne Waffen.

# Online findet man viel zu Vertretungsstunden:
Ideen, Literatur

Und zwei für die Leser:

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